Mịl|ler-In|di|zes [nach dem brit. Kristallographen W. H. Miller (1801–1880)]; Syn.: Miller᾿sche Indizes: in der Kristallographie zur Kennzeichnung von Netzebenen, Kristallflächen u. -formen benutzte Symbole h k l, die kleine, ganze, positive oder negative Zahlen darstellen. In der Form (hkl) beschreiben die M.-I. eine Kristallfläche, als hkl eine Netzebene des Raumgitters u. als hkl\ eine Kristallform, z. B. \110\ einen Rhombendodekaeder. Zur Kennzeichnung im hexagonalen Kristallsystem benutzt man die entspr. Bravais-Miller-Indizes hkil (auch hikl [nach A. Bravais]). Gittergeraden indiziert man mit den Symbolen [uvw] (z. B. eine Achse im kubischen System als [11̄1]) u. äquivalente Gitterrichtungen mit <uvw>.
Universal-Lexikon. 2012.