Kie|men|darm 〈m. 1u; Zool.〉 der mit Durchbrüchen nach außen (Kiemenspalten) versehene Vorderdarm urspr. Wirbeltiere
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Kiemendarm,
Branchiogạster, Pneumogạster, vorderer Teil des Darmkanals bei den Eichelwürmern und den primär im Wasser lebenden Chordatieren (v. a. den Fischen), der von Öffnungen (Kiemendarmspalten oder Kiemenspalten) durchbrochen ist, durch die das für die Atmung aufgenommene Wasser wieder abströmt. Bei den Luft atmenden Wirbeltieren wird der Kiemendarm nur noch bei den Larven (Amphibien) oder beim Embryo angelegt; er wird hier später zum Schlund. Bei den Säugetieren (einschließlich Mensch) trägt der embryonale Kiemendarm Kiementaschen (vier oder fünf), die später jedoch wieder zurückgebildet werden.
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Kie|men|darm, der (Zool.): vorderer Teil des Darmtrakts, der zugleich eine embryonale Entwicklungsstufe auch bei den Säugetieren darstellt.
Universal-Lexikon. 2012.