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Won|ne ['vɔnə], die; -, -n:Gefühl der Beglückung, höchster Freude:
etwas mit Wonne tun, genießen; die Wonnen der Liebe; die Kinder jubelten vor Wonne.
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Wọn|ne 〈f. 19〉
1. tiefe Freude, inniges Vergnügen
● die \Wonnen der Liebe; das Kind ist ihre ganze \Wonne; das kalte Bad im See war mir eine \Wonne; es ist eine wahre \Wonne, ihm zuzuschauen, wenn er seine Kür läuft; er pflegt mit (wahrer) \Wonne, andere zu necken und zu ärgern; die Kinder stürzten sich mit \Wonne auf Kakao und Kuchen [<mhd. wunne, wünne „Lust; Weideplatz“ <ahd. wunja, wunna, wunni „Freude, Lust, das Schönste u. Beste“, winne, wunnja „Weideplatz“ <got. winja „Weide, Futter“ <germ. *wunjo; zu germ. *wun „lieben, zufrieden sein“]
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hoher Grad der Beglückung, des Vergnügens, der Freude:
es war eine W., ihrem Spiel zuzuhören;
sie spielte, dass es eine W. war;
die -n der Liebe, des Glücks;
alles war eitel W.;
es ist für ihn eine wahre W. (abwertend; er hat seinen Spaß daran), andere zu schikanieren;
☆ mit W. (ugs.; mit dem größten Vergnügen: mit W. widersprach sie).
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Wọn|ne, die; -, -n [mhd. wünne, wunne, ahd. wunn(i)a, verw. mit ↑gewinnen, urspr. = Verlangen, Lust, Genuss, Freude, dann: etw., was Genuss, Freude bereitet] (geh.): hoher Grad der Beglückung, des Vergnügens, der Freude: es war eine W., diesem Künstler, seinem Spiel zuzuhören; Demi Moore spuckt Gift und Galle (im Original mit wunderbar rauchiger Stimme), dass es eine W. ist (General-Anzeiger 5. 1. 95, 29); alles war eitel W.; die -n der Liebe, des Glücks; Er kam am städtischen Hallenbad vorbei ... Da krebsten sie, schnaufend, kreischend vor W. (Kronauer, Bogenschütze 183); es ist für ihn eine wahre W. (abwertend; er hat daran seinen Spaß), andere zu schikanieren; *mit W. (ugs.; mit dem größten Vergnügen): Tatsächlich bereitet sich die Gysi-Truppe schon mit W. darauf vor, demnächst in Brandenburg, Thüringen, Sachsen und Berlin gegen die »unsoziale Kahlschlagpolitik« der Bundesregierung zu agitieren (Handelsblatt 15. 6. 99, 2).
Universal-Lexikon. 2012.