Kạl|mus 〈m.; -, -se; Bot.〉 Angehöriger einer Gattung der Aronstabgewächse mit einem daumendicken Kolben, deren Wurzel ein beliebtes Magenmittel ist: Acorus [<lat. calamus „Rohr, Halm“; urverwandt mit Halm]
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schilfartige Pflanze mit schwertförmigen Blättern u. grünen Blütenkolben, aus deren Wurzelstock ein ätherisches Öl gewonnen wird.
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Kạlmus
[von lateinisch calamus, griechisch kálamos »Rohr«] der, -/-se, Acorus, Gattung der Aronstabgewächse mit zwei Arten in den gemäßigten und subtropischen Gebieten der Nordhalbkugel; Sumpf- oder Wasserpflanzen. Bekannteste Art ist der aus Asien und Amerika stammende, seit dem 16. Jahrhundert in fast ganz Europa eingebürgerte Echte Kalmus (Deutscher Ingwer, Acorus calamus): an Ufern von Teichen, Seen und Flüssen vorkommende Pflanze mit oft über 1 m langen, schwertförmigen Blättern, unscheinbaren, zwittrigen Blüten in einem 10-20 cm langen, frei hervorragenden Blütenkolben und einem blattartigen, grünen Hüllblatt (Spatha). Durch Wasserdampfdestillation wird aus seinen Wurzeln das würzig riechende Kalmusöl (Calmusöl) gewonnen, ein ätherisches Öl, das u. a. Pinen, Camphen und Eugenol enthält; es wird in der Parfümerie und in der Aromenindustrie, aber auch zu Heilzwecken verwendet.
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Universal-Lexikon. 2012.