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Indeterminismus
In|de|ter|mi|nịs|mus 〈m.; -; unz.; Philos.〉 Lehre, dass der Mensch in seinem Handeln nicht zwingend von Ursachen bestimmt wird, sondern ein gewisses Maß an Willensfreiheit besitzt; Ggs Determinismus

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I
Indeterminismus,
 
die Lehre, dass das Wollen eines Menschen nicht kausal (das heißt durch Ursachen wie Antriebe, Instinkte, Motive usw.) bestimmt wird, sondern dass der Mensch frei darüber entscheiden kann, was er will. - Willensfreiheit.
II
Indeterminịsmus
 
der, -, Philosophie: die Lehrmeinung, nach der ein (beziehungsweise alles) Geschehen (grundsätzlich) nicht, nur bedingt oder in bestimmten Bereichen nicht durch Kausalität beziehungsweise durch Naturgesetze bestimmt ist und nach dem Prinzip der Kausalität erkannt und vorausgesagt werden kann. Argumente für den Indeterminismus ergaben sich in der Naturphilosophie des 20. Jahrhunderts im Zusammenhang mit der Quantentheorie und der durch sie gegebenen Auflösung des herkömmlichen Kausalitätsbegriffes. Das Problem der (menschlichen) Freiheit, dessen Lösung im Determinismus Schwierigkeiten bereitet, stellt sich im Indeterminismus nicht. - Die Verwendung des Begriffs Indeterminismus in der Ethik meint, dass Wille und Handlungen des Menschen nicht, nicht nur oder nur bedingt durch Umwelt, Erziehung, Motivation usw. determiniert sind, dass zumindest eine bestimmte Spontaneität und Möglichkeit der Freiheit der Entscheidung besteht (Freiheit).

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In|de|ter|mi|nịs|mus, der; - (Philos.): Lehrmeinung, nach der ein Geschehen nicht od. nur bedingt durch Kausalität od. Naturgeschehen bestimmt ist.

Universal-Lexikon. 2012.