Akademik

Immunsuppression
Im|mun|sup|pres|si|on 〈f. 20; Med.〉 Unterdrückung einer immunologischen Reaktion

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Immunsuppression,
 
künstlich herbeigeführte Unterdrückung oder Abschwächung der Immunreaktionen des Organismus zur Behandlung von Autoimmunkrankheiten und schweren Allergien oder zur Verhinderung der Abstoßung von Transplantaten. Das wichtigste Verfahren ist die Arzneimitteltherapie mit Immunsuppressiva. Die immunologische Immunsuppression besteht in der Anwendung von Antikörpern (Antilymphozyten-Globulin, spezifische monoklonale Antikörper gegen Bestandteile der Lymphozytenoberfläche), die zu einer Verminderung von im Blut zirkulierenden (v. a. T-)Lymphozyten führen. Eine Immunsuppression tritt auch bei Strahlenexposition auf; therapeutisch nur noch bei der extrakorporalen Behandlung z. B. von Blut genutzt.
 
Eine Immunsuppression ist oft mit Nebenwirkungen verbunden, die v. a. in einer allgemeinen Schwächung der Abwehr gegen Infektionskrankheiten, auch gegenüber im Körper vorhandenen Erregern, einer Verzögerung der Wundheilung sowie einer Störung der Blutbildung und einem erhöhten Risiko des Auftretens bösartiger Tumoren bestehen.

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Im|mun|sup|pres|si|on, die; -, -en (Med.): Unterdrückung einer immunologischen (b) Reaktion (z. B. bei Transplantationen).

Universal-Lexikon. 2012.