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herholen
her||ho|len 〈V. tr.; hat; umg.〉 hierherholen ● soll ich die andern noch \herholen?; deine Gründe sind sehr weit hergeholt 〈fig.〉 sehr gesucht, nicht überzeugend, nicht passend

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her|ho|len <sw. V.; hat:
an den Ort des Sprechenden holen:
den Arzt, ein Taxi h.;
weit hergeholt/weithergeholt (wenig naheliegend, in keinem unmittelbaren Zusammenhang mit etw. Bestimmtem stehend [u. daher nicht relevant]: dieses Beispiel, Argument ist, scheint, erscheint, wirkt, klingt etwas weit hergeholt; ein weit hergeholter Vergleich).

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her|ho|len <sw. V.; hat: an den Ort des Sprechenden holen: den Arzt, ein Taxi h.; Die haben zehn Fahrer vom Werk in Bremen hergeholt, die sollen jetzt Streikbrecher machen (v. d. Grün, Glatteis 175); Ü er war es, der dem Urteil erst das von weit hergeholte geschichtliche Gepräge gegeben hat (Plievier, Stalingrad 333); *weit hergeholt (allzu gesucht u. daher nur bedingt als Argument zulässig): diese Argumente scheinen weit hergeholt; Zugegeben, die beiden ersten Szenarien erscheinen sehr weit hergeholt (natur 8, 1991, 1).

Universal-Lexikon. 2012.