Gra|nu|lom 〈n. 11; Med.〉 geschwulstartiges Granulationsgewebe, das meist durch Krankheitserreger od. Fremdkörper entsteht [zu lat. granulum „Körnchen“, Verkleinerungsform zu granum „Korn“]
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Gra|nu|lom, das; -s, -e (Med.):
Geschwulst od. geschwulstähnliche Bildung aus Granulationsgewebe.
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Granulom
[zu Granulum] das, -s/-e, Granulationsgeschwulst, aus Granulationsgewebe durch überschießendes Wachstum hervorgegangene, geschwulstartige Bildung, die v. a. durch Fremdkörper oder durch Erreger mancher Infektionskrankheiten (z. B. Tuberkulose, Syphilis, Aktinomykose oder Lepra) hervorgerufen wird (Fremdkörpergranulom, entzündliches Granulom). Granulome bilden sich auch häufig an der Zahnwurzelspitze (Zahngranulom), v. a. bei chronischer Zahnwurzelhautentzündung. Krankheiten, die durch die Bildung von zahlreichen herdförmig oder generalisiert (über eine größere Fläche verbreitet) auftretenden Granulomen gekennzeichnet sind, werden als Granulomatosen bezeichnet. Im engeren Sinn gehören zu ihnen v. a. Lymphogranulomatose, Listeriose, Sarkoidose und Granuloma inguinale.
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Universal-Lexikon. 2012.