Glüh|ka|tho|de 〈f. 19; El.〉 Kathode, die in einer Vakuumröhre zum Glühen gebracht u. damit zur Aussendung von Elektronen veranlasst wird
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Glühkathode,
negative Elektrode in Elektronenröhren, Röntgenröhren u. a., die unter Ausnutzung der Glühemission Elektronen emittiert. Ein durch elektrische Energie zum Glühen gebrachter Metallfaden bildet entweder selbst die direkt geheizte Glühkathode (aus hochschmelzendem Metall, z. B. Wolfram, Molybdän oder Tantal bestehend) oder gibt seine Wärme an die ihn in Form eines mit Erdalkalioxiden bedeckten Metallröhrchens umgebende eigentliche Glühkathode ab (indirekt geheizte Glühkathode). Letztere sind v. a. Oxidkathoden, bei denen das Metallröhrchen (meist Nickel) mit einem Gemisch aus Barium-, Calcium- und Strontiumcarbonat beschichtet wurde. Diese Carbonate wandeln sich durch die Erwärmung in Oxide um.
Universal-Lexikon. 2012.