Akademik

Georgier
Ge|ọr|gi|er 〈m. 3Einwohner von Georgien; Sy Grusinier, Grusiner

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Ge|ọr|gi|en; -s:
Staat in Transkaukasien.
Dazu:
Ge|ọr|gi|er, der; -s, -;
Ge|ọr|gi|e|rin, die; -, -nen;
ge|ọr|gisch <Adj.>.

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Geọrgi|er,
 
Eigenbezeichnung Kartweli|er, von den Russen Grusini|er genannt, aus einer Vielzahl kulturell wie sprachlich eng verwandter Gruppen zusammengesetztes Volk im südwestlichen Kaukasien mit 4 Mio. Menschen, besonders in Georgien; kleine Gruppen leben auch im Nordosten der Türkei und im Iran. Wichtigste Untergruppen: Swanen, Imeretier, Kachetier, Kartlier, Pschawen, Chewsuren, Adscharen, Mescheten, vielfach werden auch die Mingrelier zu den Georgiern gezählt. Die Georgier sind Träger einer alten, vielseitigen Kunst und Kultur. Die georgische Sprache gehört zu den südkaukasischen oder Kartwelsprachen. Seit alters treiben die Georgier Acker-, Obst- und Weinbau, im Gebirge Viehzucht, die Mingrelier und Imeretier auch Seidenraupenzucht. - Das im 4. Jahrhundert eingeführte Christentum trug trotz ständiger politischer Zerrissenheit entscheidend zur Wahrung eines starken Nationalgefühls bei. Im 12./13. Jahrhundert bildeten die Georgier ein Großreich (Georgien). Der Islam konnte keinen entscheidenden Einfluss gewinnen.
 

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Ge|ọr|gi|er, der; -s, -: Ew.

Universal-Lexikon. 2012.