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Gemeinschaftserziehung
Ge|mein|schafts|er|zie|hung 〈f. 20; unz.〉 gemeinsame Erziehung von Jungen u. Mädchen; Sy Koedukation

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Gemeinschaftserziehung,
 
Pädagogik: 1) Erziehung, die die Gemeinschaft als Erziehungsmittel und die Gemeinschaftsfähigkeit als Erziehungsziel betont, wobei der Gruppensolidarität und dem Ausgleich von individuellen Interessen und Interessen der Gruppe als Ganzem eine erzieherische Rolle beigemessen wird; da einerseits der Begriff Gemeinschaft oft auf die primäre Gemeinschaft (Ehe, Familie) eingeschränkt wird, andererseits die traditionelle Begrifflichkeit der Gemeinschaftserziehung von Harmonisierungsvorstellungen und -tendenzen bestimmt war, wird heute eher der Begriff Gruppenerziehung (Gruppenpädagogik) verwendet; 2) die Koedukation.

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Ge|mein|schafts|er|zie|hung, die: a) Erziehung der Jugend durch u. für eine Gemeinschaft zur Einübung sozialen Verhaltens; b) gemeinsamer Schulunterricht für Jungen und Mädchen; Koedukation.

Universal-Lexikon. 2012.