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Gehirndruck
Ge|hịrn|druck 〈m.; -(e)s; unz.; Med.〉 Drucksteigerung im Schädelinnern, die durch raumbeengende Prozesse (Entzündungen, Abszesse, Blutungen, Geschwülste) innerhalb der Schädelkapsel hervorgerufen wird: Compressio cerebri

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Gehirndruck,
 
Hirndruck, im Schädelinneren des Menschen herrschender Überdruck (normal 1-2 mbar über dem äußeren Luftdruck). Eine Steigerung des Gehirndrucks tritt z. B. bei Gehirnödem, -tumor oder -blutung (subdurales Hämatom) u. a. raumverdrängenden Prozessen im Schädel auf und ruft das Hirndrucksyndrom (Hirndruckzeichen) hervor. Symptome sind Kopfschmerzen, Erbrechen, zunehmende Bewusstseinstrübung, verlangsamter Puls (Druckpuls); später Pulsbeschleunigung, Atemstörungen mit Gefahr der Atemlähmung. Die Behandlung erfolgt mit hypertonen Lösungen, gegebenenfalls auch durch operative Beseitigung der Ursache.

Universal-Lexikon. 2012.