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gälisch
gä|lisch 〈Adj.〉 die Gälen betreffend, zu ihnen gehörig, von ihnen stammend ● \gälische Sprache keltische Sprache der Gälen

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gä|lisch <Adj.>:
zu Gäle.

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Gälisch,
 
keltische Sprache der Gälen Irlands, Schottlands und der Insel Man, meist unterschieden als Irisch (irische Sprache und Literatur), Gälisch im engeren Sinn (Schottisch-Gälisch) und Manx (oder Manx-Gälisch). Die drei Sprachen wurden bis zum 10. Jahrhundert als Gemeingälisch bezeichnet; aus dem Gemeingälischen entwickelte sich zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert Westgemeingälisch (Irisch) und Ostgemeingälisch; aus dem Ostgemeingälischen gliederten sich dann bis zum 15./16. Jahrhundert Schottisch-Gälisch und Manx aus.
 
Mit Goidelisch bezeichnet man 1) sprachgeschichtlich die hypothetische Vorstufe des besonders archaischen Gemeingälisch, 2) die Gruppe der gälischen Sprachen im Gegensatz zu Britannisch, Gallisch, Keltiberisch oder Lepontisch.
 
Die mittelalterlichen irischen Gelehrten haben in ihrer fiktiven irischen Vorgeschichte einen Goídel Glas als Vorfahren der Gälen (altirisch Goídil, neuirisch Gaeil) und als Schöpfer ihrer Sprache (altirisch Goídelc) erfunden.
 
Der Name der Gälen und ihrer Sprache, altirisch Goídil, auch Goídelc, zeigt auffällige Anklänge an kymrisch Gwyddyl, auch Gwyddeleg, den Namen des Iren und seiner Sprache.
 
Literatur:
 
K. H. Jackson: Common Gaelic, the evolution of the Goedelic language (London 1953).

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Gä|lisch, das; -[s] u. <nur mit best. Art.:> Gä|li|sche, das; -n: die gälische Sprache.

Universal-Lexikon. 2012.