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Sprịtz|gie|ßen, Sprịtz|guss: diskontinuierliche Herst. von Kunststoffformteilen durch Hochdruckinjektion (bis 2000 bar) von Kunststoffschmelzen in eine Hohlform.
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Spritzgießen,
Spritzguss, Verfahren zum Herstellen von Kunststoffformteilen aus Formmassen. Die z. B. pulver- oder granulatförmige Spritzgießmasse wird durch eine Spritzgießmaschine mit hohem Druck (bis 2 000 bar) in die formgebende Höhlung des Spritzgießwerkzeugs gespritzt. Die meist vollautomatische Spritzgießmaschine besteht aus der Spritzeinheit (mit beheiztem Zylinder, Kolben oder Schneckenkolben, Vorratsbehälter und Antriebsaggregaten), die die Formmasse dosiert, plastifiziert und in das geschlossene Werkzeug einspritzt, und der Schließeinheit, einer Presse, die das Werkzeug schließt und öffnet. Bei den meisten Bauarten von Spritzgießmaschinen liegen Schließ- und Spritzeinheit in einer horizontalen Achse. Bei Kolbenspritzgießmaschinen wird die Formmasse im Zylinder durch einen Kolben bewegt. Bei den leistungsfähigeren Schneckenspritzgießmaschinen tritt an die Stelle des massiven Kolbens ein Schneckenkolben, der rotierend die Formmasse aus dem Vorratsbehälter einzieht, in der Wärme plastifiziert und im Raum zwischen Schnecke und Düse für die nächste Spritzung bereitstellt. Zum Einspritzen bewegt sich die Schnecke, im Allgemeinen ohne zu rotieren, wie ein Kolben vorwärts und spritzt die Formmasse durch die Düse ins Werkzeug. Nachdem der Spritzling durch Abkühlung beziehungsweise bei Duroplasten durch Vernetzen erstarrt ist, öffnet sich die Schließeinheit, und der Spritzling wird ausgeworfen. - Für das Spritzgießen von Metallen gibt es verschiedene Druckgießverfahren.
Universal-Lexikon. 2012.