Fer|men|ta|ti|on 〈f. 20〉 die Aufbereitung von Genussmitteln mithilfe von Enzymen (Tee, Tabak u. a.) [zu lat. fermentare „gären (lassen)“]
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Fer|men|ta|ti|on [↑ Ferment] Sammelbez. für ein Arbeitsgebiet der ↑ Biotechnologie, das von gesteuerten aeroben oder anaeroben Prozessen Gebrauch macht, in denen Zellkulturen, Enzyme oder Mikroorganismen durch biologischen Abbau u./od. Biosynthese nicht nur Nahrungs- u. Genussmittel wie Käse, Wein, Essig, Tee, Tabak usw. erzeugen, sondern auch Antibiotika, Aminosäuren, Citronensäure u. a. Fruchtsäuren, Proteine, Ethanol, Hormone, Vitamine usw., vgl. Gärung.
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Fer|men|ta|ti|on, die; -, -en:
1. chemische Umwandlung von Stoffen durch Bakterien u. Enzyme.
2. biochemisches Verfahren zur Entwicklung des Aromas in Lebens- u. Genussmitteln.
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Fermentation
die, -/-en, Fermentierung, im weiteren Sinn Umsetzung biologischer Materialien, die durch Enzyme katalysiert und durch Sauerstoffentzug, Belüftung, Wärme, Licht oder Dunkelheit beeinflusst oder gelenkt wird. Die Enzyme werden entweder aus dem biologischen Material selbst freigesetzt oder durch Mikroorganismen (Hefen, Pilze, Bakterien) eingeführt. - Fermentation findet z. B. bei Gärungen, der Käsebereitung, der Silierung von Gras oder Klee und der Herstellung von Getränken, Lebensmitteln, aber auch von Chemikalien (z. B. Zitronensäure) oder Arzneimitteln (z. B. Penicillin) statt. - Im engeren Sinn wird der Begriff Fermentation bei der technischen Aufarbeitung von Leder, Flachs, Tabak, Kakao, Kaffee und Tee benutzt. Bei der Tabak-, Kakao- und Teefermentation werden die charakteristischen Aroma- und Farbstoffe gebildet; allgemein verändert Fermentation die Qualität des Produkts in technischer und ernährungsphysiologischer Hinsicht vorteilhaft. (Biotechnologie)
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Fer|men|ta|ti|on, die; -, -en: 1. chemische Umwandlung von Stoffen durch Bakterien u. Enzyme. 2. biochemisches Verfahren zur Entwicklung des Aromas in Lebens- u. Genussmitteln.
Universal-Lexikon. 2012.