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Eutrophierung
Eu|tro|phie|rung 〈f. 20; unz.〉 Nährstoffanreicherung in einem Gewässer u. damit verbundenes übermäßiges, schädliches Pflanzenwachstum [→ Eutrophie]

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Eu|tro|phie|rung [griech. eutrophía = Wohlgenährtheit]: die unerwünschte, das biol. Gleichgewicht nachhaltig störende Zunahme insbes. an phosphor- u. stickstoffhaltigen Nährstoffen in Oberflächengewässern. Die E. manifestiert sich in überproportionalem Wachstum von pflanzlichem u. tierischem Plankton u. daraus resultierendem Sauerstoffmangel.

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Eutrophierung,
 
die natürliche oder künstliche Anreicherung von Pflanzennährstoffen in stehenden oder langsam fließenden Gewässern oder Meeresteilen sowie die hierdurch verursachte Steigerung der pflanzlichen Produktion und deren Folgen. Ausgangsfaktoren sind Phosphor- und Stickstoffverbindungen, wobei normalerweise das Phosphat als produktionsbegrenzender Minimumstoff den Eutrophierungsgrad bestimmt. Nährstoffarme (oligotrophe) Stillgewässer unterliegen in geologischen Zeiträumen auch ohne Einfluss des Menschen einer langsamen Eutrophierung (»Alterung«), wobei der Prozess in flachen Stillgewässern schneller abläuft als in tiefen. Eutrophierung wird durch fortdauernde Einleitung von Abwasser oder Einschwemmung von Düngemitteln bei Bodenerosion und übermäßiger Düngung beschleunigt. Die Folgen sind vielfältig, z. B. starke Algenentwicklung und Verkrautung, v. a. mit zunehmender Wassertiefe abnehmender Sauerstoffgehalt, Änderungen bei Fauna und Flora, Faulschlammbildung, schlechter Geruch und Ungenießbarkeit des Wassers. Abhilfe ist möglich u. a. durch Unterbindung oder Verringerung des Nährstoffeintrags, Frischwasserzuleitung und Belüftung, Verminderung des Lichteinfalls (Beschattung durch Bäume oder Förderung der Wassertrübung, z. B. durch die Wühltätigkeit ausgesetzter Karpfen), Entfernen von Algen (chemische Abtötung, Mikrosiebung), Absaugen oder Ausbaggern von Sediment, Ableiten von nährstoffreichem Tiefenwasser oder durch Biomanipulation (z. B. Förderung von Algen fressendem Zooplankton durch Reduzierung Zooplankton fressender Fische). In bestimmten Fischteichen ist die Eutrophierung eine Folge gezielter Düngung zum Zweck der Produktionssteigerung. Auf unnatürliche Düngung zurückzuführende Eutrophierung kann auch im Meer auftreten, besonders in Küstennähe. Ein Beispiel für ein eutrophiertes Binnenmeer ist die Ostsee.

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Eu|tro|phie|rung, die; -, -en: Entstehung von Eutrophie (in einem Gewässer), die zu unerwünschtem Wuchern bestimmter Pflanzenarten führt: ... mit welchen Mitteln die E. der Schweizer Seen überhaupt wirksam bekämpft werden kann (NZZ 30. 6. 84, 9).

Universal-Lexikon. 2012.