Eu|tẹk|ti|kum 〈n.; -s, -ti|ka; Chem.〉 sehr feines Gemenge von zwei od. mehreren im festen Zustand nicht löslichen Kristallarten, bei dem das Gemisch den tiefstmöglichen Schmelzpunkt hat [neulat.; zu grch. eutektos „leicht schmelzend“]
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Eu|tẹk|ti|kum [↑ eu- griech. te̅któs = schmelzbar], das; -s, …ka; Syn.: eutektisches Gemisch: ein in fl. (geschmolzener, gelöster) Form völlig homogenes Gemenge aus zwei oder mehr Stoffen, das beim Abkühlen nur dann ebenso homogen erstarrt, wenn die Komponenten des Systems in einem ganz bestimmten Stoffmengenverhältnis zueinander vorliegen. Den ↑ Erstarrungspunkt eines solchen E. nennt man die eutektische Temperatur oder den eutektischen Punkt.
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Eutẹktikum
[zu griechisch eútēktos »leicht zu schmelzen«] das, -s/...ka, eutẹktisches Gemisch, in ganz bestimmter Zusammensetzung vorliegendes festes Gemenge zweier oder mehrerer im flüssigen Zustand vollständig mischbarer Stoffe (z. B. Legierungs- oder Mineralkomponenten), dessen Schmelze wie ein reiner Stoff bei einer einheitlichen Temperatur erstarrt, wobei die Komponenten sich aber entmischen und nebeneinander in feinkristalliner Form (eutektisches Gefüge) auskristallisieren. Das Eutektikum hat den niedrigsten im betrachteten Stoffsystem möglichen, als eutektische Temperatur oder eutektischer Punkt (im zugehörigen Schmelzdiagramm) bezeichneten Erstarrungs- oder Schmelzpunkt. Aus Schmelzen mit einer vom Eutektikum abweichenden Zusammensetzung kristallisiert bei Abkühlung zuerst die Komponente aus, deren Anteil größer als im Eutektikum ist. Wenn dann die Restschmelze die Zusammensetzung des Eutektikums hat, erstarrt sie bei Unterschreiten der eutektischen Temperatur zu einem eutektischen Gefüge, in das die »Primärkristalle« des bereits ausgeschiedenen Stoffes eingebettet sind. (Kryohydrat)
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Eu|tẹk|ti|kum, das; -s, ...ka [zu griech. eútēktos = leicht zu schmelzen, aus: eũ = gut, wohl u. tēktós = schmelzbar] (Chemie): feines, kristallines Gemisch zweier od. mehrerer Kristallarten, das aus einer erstarrten, einheitlichen Schmelze entstanden ist u. den niedrigsten möglichen Schmelz- bzw. Erstarrungspunkt (eutektischer Punkt) zeigt.
Universal-Lexikon. 2012.