En|de|mie 〈f. 19; Med.〉 in bestimmten Gebieten ständig vorkommende Krankheit (z. B. Malaria, Kropf); Ggs Epidemie [zu grch. endemos „einheimisch“]
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En|de|mie, die; -, -n [zu griech. éndēmos = einheimisch] (Med.):
örtlich begrenztes Auftreten einer Infektionskrankheit.
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Endemie
[zu griechisch éndēmos »im Volk«, »einheimisch«] die, -/...'mi |en, Infektionskrankheit, die in einem bestimmten Gebiet in Einzelfällen oder auch bei einem größeren Prozentsatz der Bevölkerung ständig vorkommt, im Unterschied zur Epidemie, die jedoch auch aus einer Endemie hervorgehen kann. Eine Endemie entsteht dann, wenn einerseits die Immunitätslage der Bevölkerung stark genug ist, um größere Ausbrüche zu verhindern, andererseits der Erreger aber durch Ausscheider oder leichte, unerkannt gebliebene Erkrankungen ständig in begrenztem Umfang weitergetragen wird. Beispiele für endemische Infektionskrankheiten sind in Mitteleuropa z. B. Masern und Lungentuberkulose, in außereuropäischen Gebieten z. B. Cholera und Typhus. Teils wird der Begriff auch auf nicht übertragbare Erkrankungen bezogen, z. B. den endemischen Kropf, der aufgrund von Jodmangel immer wieder in einer bestimmten Gegend auftritt. - Als Enzootie werden Tierseuchen mit entsprechendem Vorkommen bezeichnet.
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Universal-Lexikon. 2012.