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Disthen
Di|sthen 〈m. 1; Chem.〉 Mineral, chem. Aluminiumsilikat; Sy Zyanit, 〈veraltet〉 Kyanit
Die Buchstabenfolge di|st... kann in Fremdwörtern auch dis|t... getrennt werden. Davon ausgenommen sind Zusammensetzungen, in denen die fremdsprachigen bzw. sprachhistorischen Bestandteile deutlich als solche erkennbar sind, z. B. -trahieren, -tribuieren (→a. kontrahieren, kontribuieren).

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Di|sthen [ di- griech. sthénos = Stärke, Kraft], der; -s, -e: svw. Kyanit.

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Disthen
 
[zu di... und griechisch sthénos »Kraft« (wegen der unterschiedlichen Härte in zueinander senkrechten Richtungen)] der, -s/-e, Cyanịt, Kyanịt, meist blaues, triklines Mineral der chemischen Zusammensetzung Al2[O|SiO4]; bildet breitstängelige oder linealartige Prismen; Dichte 3,53 bis 3,65 g/cm3, Härte nach Mohs 4,5 (längs) beziehungsweise 6 (quer); kommt v. a. in metamorphen Gesteinen vor, durch Verwitterung auch in Sedimenten. Disthen zersetzt sich bei hohen Temperaturen zu dem mechanisch und chemisch sehr beständigen Mullit. Gesteine, die Disthen enthalten, haben daher für die Herstellung feuer- und säurefester Erzeugnisse Bedeutung.
 

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Dis|then, der; -s, -e [zu griech. dís (di-) = zweimal u. sthénos = Kraft, nach der unterschiedlichen Härte in zueinander senkrechten Kristallflächen]: meist blaues, triklines Mineral; Kyanit.

Universal-Lexikon. 2012.