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Dampfschiff,

 

Dampfer, ein durch Dampfkraft angetriebenes Wasserfahrzeug mit Dampferzeugungs-, Antriebs- und Hilfsmaschinenanlagen. Der Dampferzeuger ist heute meist ein Wasserrohrkessel mit Ölfeuerung, mittleren bis hohen Dampfdrücken (etwa 29 bis 68 bar) und Temperaturen (durch Überhitzung 400 ºC und mehr). Unter den selten gewordenen Dampfschiffen herrschen als Antrieb Dampfturbinen vor, deren hohe Drehzahl durch Zahnrad- oder Flüssigkeitsgetriebe auf die optimale Drehzahl der vorantreibenden Schiffsschrauben (Schraubendampfer) herabgesetzt wird. Der Antrieb durch Dampfmaschinen, die auf die Antriebswelle von Schaufelrädern (Seiten- oder Heckräder) arbeiten (Schaufelraddampfer, Raddampfer), ist veraltet. Kolbendampfmaschinen mit Hoch-, Mittel- und Niederdruckzylindern sind selten geworden, da Turbinen leistungsstärker, kleiner und leichter sind. Besondere Marsch- und Rückwärtsturbinen sind erforderlich, da Turbinen nur beschränkt regelfähig sind und die Drehrichtung nicht umgekehrt werden kann. Der entspannte Dampf wird in Kondensatoren niedergeschlagen und das Kondensat wieder zur Kesselspeisung genutzt. Beim Elektroschiff arbeitet die Dampfturbine nicht auf die Propellerwelle, sondern auf einen Kraftstrom erzeugenden Generator. Hilfsmaschinen für Schiffsbetrieb und Antrieb sind heute meist elektrisch betrieben. (Schiff)