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Dunst
Suppe (umgangssprachlich); Brühe (umgangssprachlich); Schleier; Nebelschleier; Vernebelung; Hülle; Trübung; Dampf; Nebel; Smog; Dunstschleier; Qualm; Rauch

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Dunst [dʊnst], der; -[e]s, Dünste ['dʏnstə]:
1. <ohne Plural> leichte Trübung der Atmosphäre:
die Berge sind in Dunst gehüllt.
Syn.: Dampf, Nebel, Smog.
2. von starkem Geruch [und Dampf] erfüllte Luft:
bläulicher Dunst von Abgasen; der warme Dunst (die warme Ausdünstung) der Pferde; aufsteigende, schädliche Dünste.
Zus.: Benzindunst, Bierdunst, Kochdunst, Schweißdunst, Stalldunst, Tabakdunst, Zigarettendunst, Zigarrendunst.

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Dụnst 〈m. 1u
1. (durch kleine Teilchen verursachte) Lufttrübung
2. Ausdünstung, Hauch, Geruch
3. Qualm, Rauch
4. 〈Jägerspr.〉 feinster Schrot (Vogel\Dunst)
5. 〈fig.; umg.〉 Schimmer, schwache Ahnung
● keinen (blassen) \Dunst haben (von etwas) keine Ahnung haben (von), nichts wissen (von); der blaue \Dunst 〈umg.〉 Zigarettenrauch; jmdm. blauen \Dunst vormachen 〈fig.〉 jmdm. etwas Falsches sagen, etwas vorspiegeln; über der Stadt liegt ein leichter, schwacher \Dunst; die Tiere strömen einen warmen, scharfen \Dunst aus; die Berge liegen im \Dunst; in \Dunst aufgehen 〈fig.〉 zunichtewerden [<ahd. tun(i)st „Sturm, Hauch“, engl. dust „Staub“ <westgerm. *dunstu- „Ausdünstung“; zu idg. *dhwens, *dhen-, *dhu- „stieben, wirbeln, schütten“; verwandt mit Daune, Düne]

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Dụnst , der; -[e]s, Dünste [mhd. dunst, tunst = Dampf, Dunst, ahd. tun(i)st = Sturm, urspr. wahrsch. = Staub, Staubwind]:
1.
a) <o. Pl.> neblige Luft, getrübte Erdatmosphäre:
ein feiner D. liegt über der Stadt;
die Berge liegen im D., sind in D. gehüllt;
b) von starkem Geruch [u. Dampf] erfüllte Luft:
bläulicher D. von Abgasen;
der warme D. (die warme Ausdünstung) der Pferde;
keinen [blassen] D. von etw. haben (ugs.; keine Ahnung von etw. haben);
jmdm. blauen D. vormachen (ugs.; jmdm. etw. vorgaukeln; nach dem blauen Rauch, den Zauberkünstler früher vor der Vorführung ihrer Kunststücke aufsteigen ließen).
2. <o. Pl.> (Jägerspr.) feinster Schrot für die Vogeljagd.

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Dunst,
 
1) Jägersprache: feinstes Schrot.
 
 2) Meteorologie: Trübung der Atmosphäre bei einer Sichtweite von über 1 km durch Staub, Pollen, Salzkriställchen u. a. (trockener Dunst, bläulich bis schmutzig gelb beziehungsweise rötlich) oder Wassertröpfchen (feuchter Dunst, grau). Eine Dunstglocke kann sich als Ansammlung von Dunst mit Abgasen über Großstädten und Industriegebieten bilden, besonders bei Inversionswetterlagen.

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Dụnst, der; -[e]s, Dünste [mhd. dunst, tunst = Dampf, Dunst, ahd. tun(i)st = Sturm, urspr. wahrsch. = Staub, Staubwind]: 1. a) <o. Pl.> neblige Luft, getrübte Atmosphäre: ein feiner D. liegt über der Stadt; Von dem Graben herauf schlug ihnen der D. des stehenden Wassers entgegen (Langgässer, Siegel 274); die Berge liegen im D., sind in D. gehüllt; Ü Er ... trug dazu bei, dass ihn der D. des Geheimnisses einhüllte (Niekisch, Leben 126); b) von starkem Geruch [u. Dampf] erfüllte Luft: bläulicher D. von Abgasen; ein D. von Tabakrauch und Speisen erfüllte die Gaststube; Aus allen Häusern dringt der schwere D. von Olivenöl, Knoblauch sowie scharf gebranntem Kaffee (Fest, Im Gegenlicht 42); der warme D. (die warme Ausdünstung) der Pferde; aufsteigende, schädliche Dünste; *jmdm. blauen D. vormachen (ugs.; jmdm. etw. vorgaukeln; nach dem blauen Rauch, den Zauberkünstler früher vor der Vorführung ihrer Kunststücke aufsteigen ließen); keinen [blassen] D. von etw. haben (ugs.; keine Ahnung von etw. haben). 2. <o. Pl.> (Jägerspr.) feinster Schrot für die Vogeljagd. 3. <o. Pl.> (Handw.) Mehlsorte, deren Feinheitsgrad zwischen Grieß u. Mehl liegt. 4. <o. Pl.> (Soldatenspr.) Beschuss: D. kriegen, bekommen (beschossen werden).

Universal-Lexikon. 2012.