Chi|nin 〈[ çi-], süddt., österr.: [ ki-] n. 11; unz.〉 Alkaloid der Chinarinde (gegen Malaria)
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Chi|nin [↑ Chin- u. ↑ -in (3)], das; -s, -e: farbloses, bitter schmeckendes Hauptalkaloid aus Chinarinde (China-Alkaloid), das früher haupts. als ↑ Antimalariamittel verwendet wurde. Es dient heute noch als ↑ Bitterstoff in alkoholfreien, als Chininwässer (Tonic Waters) bezeichneten Limonaden bzw. in bitteren Trinkbranntweinen.
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Chi|nin [çi'ni:n , südd., österr.: k…], das; -s [ital. chinina, zu: china < älter frz. quina < span. quina, ↑ Chinarinde] (Pharm.):
(als Arznei gegen Fieber, bes. bei Malaria verwendetes) Alkaloid der Chinarinde.
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Chinin
[ç-, indianisch] das, -s, wichtigstes Chinarindenalkaloid, erstmals 1820 von P. J. Pelletier und J. B. Caventou aus Chinarinde isoliert. Chinin ist eine äußerst bitter schmeckende, optisch aktive, in reinem Zustand farblose Kristalle bildende Substanz, die aus Chinarinde durch Extraktion gewonnen wird.
Chinin wird als freie Base oder als Salz zur Malariabehandlung eingesetzt (bis 1925 einziges Therapeutikum), v. a. in Gebieten, in denen die Malariaerreger gegen neuere Substanzen resistent sind. Bei hoch dosierter, längerer Anwendung kann es zu einer Chininvergiftung kommen mit Ohrensausen, Kopfschmerzen, Erbrechen, Bewusstseins- und Sehstörungen, auch Erblindung und Gehörschäden. - In geringen Mengen wird Chinin als Bitterstoff bestimmten Limonaden und Mineralwässern zugesetzt (Tonicwater).
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Chi|nin [çi'ni:n], das; -s [ital. chinina, zu: china < älter frz. quina < span. quina, ↑Chinarinde] (Pharm.): (als Arznei gegen Fieber, bes. bei Malaria verwendetes) Alkaloid der Chinarinde.
Universal-Lexikon. 2012.