Can|tha|ri|din 〈n.; -s; unz.; fachsprachl.〉 = Kantharidin
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Can|tha|ri|din [griech. kántharis = Spanische Fliege (Käfer, Zool.); ↑ -in (3)], das; -s: aus einem Käfer isolierbare giftige, tricycl. Verb., die als Hyperämikum u. Vesikans wirkt.
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Cantharidin
das, -s, Anhydrid der Cantharidinsäure mit der Summenformel C10H12O4, das u. a. im Blut von Weichkäfern und Ölkäfern vorkommt. Cantharidin wirkt sehr stark haut- und schleimhautreizend. Es wird mitunter noch äußerlich als Pflaster, z. B. bei rheumatischen Erkrankungen, angewendet. Durch den Mund eingenommen, führt Cantharidin zu Verdauungsbeschwerden, Atemnot, Nierenschädigungen; schon 0,03 g Cantharidin sind für den Menschen tödlich. Die bei den eintretenden Harnwegentzündungen auftretenden schmerzhaften Dauererektionen trugen Cantharidin den Ruf eines Aphrodisiakums ein.
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Can|tha|ri|din: ↑Kantharidin.
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Kan|tha|ri|din, (Fachspr.:) Cantharidin, das; -s: (früher in der Medizin verwendete) Drüsenabsonderung der Ölkäfer u. Spanischen Fliegen.
Universal-Lexikon. 2012.