Akademik

Borderlinesyndrom
Bor|der|line|syn|drom 〈[bɔ:də(r)laın-] n. 11; Med.〉 eine psychische Erkrankung mit (alternierenden) neurotischen u. psychotischen Symptomen

* * *

Bọr|der|line|syn|drom, Bọr|der|line-Syn|drom ['bɔ:dɐ…], das [zu engl. borderline = Grenzlinie; Grenz-] (Med., Psychol.):
nicht genau einzuordnende, als Grenzfall zwischen Neurose u. Psychose bewertete schwere psychische Störung.

* * *

Borderlinesyndrom
 
[bɔːdəlaɪn-, englisch], lange Zeit unklarer Begriff für Störungen, die zwischen Neurose und Psychose liegen; inzwischen als eigenständiges Krankheitsbild anerkannt. Wichtige Merkmale der Erkrankung sind u. a. ausgeprägte Stimmungsschwankungen, intensive, aber instabile zwischenmenschliche Beziehungen, Impulsivität und Agressivität; hinzukommen selbstschädigende Aktivitäten (z. B. Suizidversuche, Selbstverletzung, Geldausgeben, rücksichtsloses Fahren, Ladendiebstahl); es besteht ein chronisches Gefühl der Leere oder Langeweile.
 
Literatur:
 
C. Rohde-Dachser: Das Borderline-Syndrom (Bern 51995).

Universal-Lexikon. 2012.