Bio|sphä|ren|re|ser|vat 〈[ -va:t] n. 11〉 Naturreservat der UNESCO, das in drei Schutzzonen eingeteilt wird, klassifiziert nach der Intensität des menschlichen Einflusses
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Bio|sphä|ren|re|ser|vat [auch: …'sfɛ:…], das:
(von der UNESCO unter Schutz gestelltes) Gebiet, das für das in ihm vorhandene Biom repräsentativ ist od. eine Besonderheit aufweist:
das B. Rhön.
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Biosphärenreservat,
Bezeichnung für ein von der UNESCO innerhalb ihres 1968 begonnenen Programms »Der Mensch und die Biosphäre« unter Schutz gestelltes Gebiet, das für das jeweilige Biom repräsentativ ist oder eine Besonderheit darstellt. Das weltweite Netzwerk soll alle wichtigen Hauptökosystemtypen der Erde erfassen. Biosphärenreservate umfassen drei Schutzkategorien, abgestuft nach der Intensität menschlicher Eingriffe: Kernzone, Pflegezone und Entwicklungszone. In Biosphärenreservaten sollen die Natur geschützt, Ökosystemforschung betrieben sowie naturferne in naturnahe und natürliche Lebensgemeinschaften und Lebensräume überführt werden. Im Jahr 2000 waren weltweit 368 Biosphärenreservate in 91 Ländern ausgewiesen. Die 14 Biosphärenreservate in Deutschland haben einen Flächenanteil von über 4 % des Bundesgebietes, davon sind knapp 40 % Watt- und Wasserfläche.
Universal-Lexikon. 2012.