au|to|gen 〈Adj.〉 ursprünglich, selbsttätig ● \autogenes Schweißen und Schneiden Bearbeitung von Metall durch die Stichflamme eines Gemisches von Brenngas u. Sauerstoff; \autogenes Training allein auszuführende Entspannungsübungen [<grch. autos „selbst“ + gennan „erzeugen“]
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au|to|gen [↑ auto- u. ↑ -gen] sagt man von Prozessen oder Stoffen, die sich selbsttätig oder aus sich selbst entwickelt haben. Beim autogenen Schneiden (Brennschneiden) entsteht die zum Schneiden notwendige Hitze durch die Verbrennung (Oxidation) des Schneidgutes, z. B. von Stahl. Beim autogenen Schweißen (Gasschweißen) besteht die Schweißnaht aus dem zu verschweißenden Metall selbst.
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1. (Technik) (von Schweißen u. Brennschneiden) mit Stichflamme [ohne Zuhilfenahme eines Bindematerials] erfolgend:
-e Metallbearbeitung;
a. schweißen, schneiden.
2. (Psychol.) aus eigenen Kräften, von innen heraus erfolgend:
-es Training (Med.; Entspannung durch Konzentrationsübungen mit autosuggestiven Vorstellungen; nach dem dt. Arzt J. H. Schultz, 1884 bis 1970).
3. (Geol.) authigen.
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autogen
[griechisch autogene̅́s »aus sich selbst geboren«],
1) allgemein: ursprünglich, selbsttätig.
2) Technik: mit der Stichflamme eines Brenngas-Sauerstoff-Gemischs erfolgend; auf das Schweißen und Brennschneiden bezogen.
3) Geologie: authigen.
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au|to|gen <Adj.> [griech. autogene̅́s = selbst erregt, ↑-gen]: 1. (Technik) (von Schweißen u. Brennschneiden) mit Stichflamme [ohne Zuhilfenahme eines Bindematerials]: -e Metallbearbeitung; a. schweißen, schneiden. 2. (Psych.) aus eigenen Kräften, von innen heraus: -es Training (Med.; Entspannung durch Selbsthypnose; nach dem dt. Nervenarzt J. H. Schultz, 1884-1970). 3. (Geol.) authigen.
Universal-Lexikon. 2012.