Aus|drucks|tanz 〈m. 1u; unz.〉 Tanz als Ausdruck inneren Erlebens, bes. als Reaktion auf das in seinen Formen erstarrte Ballett um 1900
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Aus|drucks|tanz, der:
1. <o. Pl.> künstlerische Form des Tanzes, die seelische Empfindungen durch Bewegung ausdrücken will.
2. einzelner Tanz des Ausdruckstanzes (1).
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Ausdruckstanz,
auch Freier Tanz, Sammelbegriff für die Bemühungen um einen freien, nicht dem klassischen Bewegungskodex (Danse d'école) verpflichteten Theatertanz im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts in Deutschland Ausgehend vom antikisierenden Schönheitsideal der Isadora Duncan und aufbauend auf der rhythmischen Erziehung nach É. Jaques-Dalcroze, erarbeitete R. von Laban das erste umfassende Lehrsystem, während Tänzer-Choreographen wie Mary Wigman, Gret Palucca, Dore Hoyer und H. Kreutzberg den neuen Tanzstil außer in Schulen auch auf Podien und Theaterbühnen verbreiteten. (Moderndance)
D. Günther: Tanz. Bd. 1: Der Tanz als Bewegungsphänomen (1962, mit Bibliogr.);
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Aus|drucks|tanz, der <o. Pl.>: künstlerischer Tanz, der seelische Empfindungen durch Bewegung ausdrücken will.
Universal-Lexikon. 2012.