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Atomradius
Atom|ra|di|us 〈m.; -, -ra|di|en〉 aus zwischenatomaren Abständen errechenbarer Radius eines Atoms unter der Annahme, dass das Atom eine Kugel sei

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A|tom|ra|di|us [lat. radius = Maßstab, Kreishalbmesser, Speiche, Strahl], der; -, …di|en: ein nur näherungsweise u. indirekt (z. B. als Hälfte des Atomabstands) bestimmbares Maß für die Größe eines Atoms im Grundzustand, z. B. ca. 50 pm (H) bis ca. 260 pm (Cs). Ionen haben andere Durchmesser ( Ionenradius).

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Atomradius,
 
der halbe Durchmesser des Raumes, den ein Atom im Mittel ausfüllt; ein genauer Radius lässt sich für ein einzelnes Atom nicht angeben, da nach der Quantenmechanik die Wahrscheinlichkeitswolke der Hüllenelektronen grundsätzlich bis ins Unendliche reicht. Bilden die Atome im festen Zustand Atomgitter, so lässt sich ein Atomradius aus den gegenseitigen Atomabständen berechnen, wenn man die Atome als starre, sich berührende Kugeln ansieht (Ionenradien). Auch die kinetische Gastheorie kann bei Annahme starrer Kugeln für die Atome eines einatomigen Gases aus dem gaskinetischen Wirkungsquerschnitt einen Atomradius ermitteln.

Universal-Lexikon. 2012.