Ạt|man 〈m. od. n.; - od. -s; unz.; indische Philos.〉 Lebensprinzip, Seele des Individuums [Sanskrit, „Hauch; Seele, höchster Geist“]
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Atman
[Sanskrit »Seele«, »Hauch«] der oder das, -(s), zentraler Begriff der indischen Philosophie, bezeichnet den unvergänglichen Wesenskern des Menschen (sein individuelles Selbst), der sich in Lebenskraft, Bewusstsein, Erkenntnis ausdrückt. Die verschiedenen Schulen der indischen Philosophie sind sich über Eigenschaften und Funktionen des Atmans nicht einig. Nach der monistischen Lehre des Advaita-Vedanta sind Atman und Brahman, das geistige Absolute, identisch; die Erkenntnis dieser Identität führt zur Erlösung. In theistischen Systemen kann der Begriff des »höchsten Selbstes« (Paramatma) auf Gott angewendet werden.
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At|man, der, auch: das; -[s] [aind. ātmán, eigtl. = Hauch]: in der indischen Philosophie das unvergängliche Geistige im Menschen, Seele.
Universal-Lexikon. 2012.