Ari|ạd|ne|fa|den 〈m. 4u〉 Hilfe aus der Wirrnis, Leitfaden [nach der grch. Sage von Ariadne]
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Ari|ạd|ne|fa|den, der; -s [nach der griech. Sagengestalt Ariadne, die Theseus ein Wollknäuel gibt, das ihn aus dem Labyrinth wieder herausführt] (bildungsspr.):
etw., was jmdn. durch Wirrnis hindurchleitet, ihm aus einer unüberschaubaren Situation heraushilft.
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Ariadnefaden
Unter diesem Ausdruck versteht man heute etwas, was jemanden durch Wirrnis hindurchleitet, ihm aus einer unüberschaubaren Situation hilft. Der Begriff hat seinen Ursprung in der griechischen Sage, wo die in den Helden Theseus verliebte kretische Königstochter Ariadne diesem ein Wollknäuel gibt, das ihn aus dem Labyrinth, in dem er den Minotauros töten will, wieder herausführt. Diese Sage findet sich bei dem römischen Dichter Ovid (43 v. Chr. bis 17/18 n. Chr.) in den »Metamorphosen« (VIII), den »Heroides« (X) und in den »Fasti« (III) sowie in der 42. Fabel des römischen Philologen und Polyhistors Hyginus (60 v. Chr.-10 n. Chr.).
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Ari|ạd|ne|fa|den, der; -s [nach der griech. Sagengestalt Ariadne, die Theseus ein Wollknäuel gibt, das ihn aus dem Labyrinth wieder herausführt] (bildungsspr.): etw., was jmdn. durch Wirrnis hindurchleitet, ihm aus einer unüberschaubaren Situation heraushilft.
Universal-Lexikon. 2012.