Ana|grạmm 〈n. 11〉 Buchstabenversetzrätsel, Wortumbildung durch Buchstaben- od. Silbenversetzung, z. B. Lampe - Palme [<grch. anagramma; zu anagraphein „umschreiben“]
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Ana|grạmm, das; -s, -e [griech. anágramma] (bildungsspr.):
1. durch Umstellung von Buchstaben od. Silben innerhalb eines Wortes entstandenes neues sinnvolles Wort.
2. Buchstabenrätsel.
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Anagrạmm
[gleichbedeutend griechisch anágramma] das, -s/-e, die Umstellung der Buchstaben eines Wortes, u. a. zur Bildung von Pseudonymen und Wortspielen. So wurde im Mittelalter die Pilatusfrage: »Quid est veritas?« (»Was ist die Wahrheit?«) als »Est vir qui adest« (»Es ist der anwesende Mensch [Mann = Christus]«) gedeutet. Das geheimnisvolle Anagramm war besonders beliebt im Orient und bei den Kabbalisten, in Europa auch im 16. und 17. Jahrhundert, z. B. bei Pseudonymen und Buchtiteln, so von François Rabelais (Pseudonym Alcofrybas Nasier), Friedrich von Logau (Pseudonym Salomon von Golaw), Christoffel von Grimmelshausen (Pseudonym u. a. German Schleifheim von Sulsfort); im 20. Jahrhundert z. B. Van Hoddis, eigentlich Davidson; Ceram, eigentlich Marek. (Palindrom)
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Ana|grạmm, das; -s, -e [griech. anágramma] (bildungsspr.): 1. durch Umstellung von Buchstaben od. Silben innerhalb eines Wortes entstandenes neues sinnvolles Wort. 2. Buchstabenrätsel.
Universal-Lexikon. 2012.