Amid 〈n. 11; Chem.〉 Derivat organischer Säuren, bei dem die Hydroxylgruppe der Carboxylgruppe durch eine Aminogruppe ersetzt ist (Azet\Amid) [nach den beiden ersten Buchstaben von Ammoniak]
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1) Säureamid; Kennbuchstabe: (in DIN-Kurzzeichen für Polymere:) A: Sammelbez. für Monoacylderivate des Ammoniaks R—C(O)—NH2, die benannt werden, indem die Endungen -säure oder -carbonsäure durch -amid bzw. -carboxamid ersetzt werden (z. B. Hexanamid, Cyclohexancarboxamid) oder durch Voransetzen von ↑ Carbamoyl-. Die H-Atome können durch org. Reste substituiert sein, z. B. Dimethylformamid u. a. Alkylamide, Polyamide, Proteine. Entspr. A. leiten sich von org. u. anorg. Schwefel- u. Phosphorsäuren ab, z. B. Sulfonamide, Sulfamid;
2) Metallamid: Verb. der allg. Formel Mn(NH2)n, z. B. Natriumamid.
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a) chemische Verbindung des Ammoniaks, bei der ein Wasserstoffatom des Ammoniaks durch ein Metallatom ersetzt ist;
b) Ammoniak, dessen Wasserstoffatome durch Säurereste ersetzt sind.
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Universal-Lexikon. 2012.