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Acrylnitril
Ac|ryl|ni|tril auch: Ac|ryl|nit|ril 〈n. 11; Chem.〉 wichtiger, gesundheitsschädlicher Ausgangsstoff für die Herstellung von Kunststoffen u. Kunstfasern

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A|c|ryl|ni|t|ril; Kennbuchstabe: (in Polymerenkurzzeichen:) A; Syn.: Acrylsäurenitril, Vinylcyanid: H2C=CH—CN; farblose, stechend riechende, leicht entzündliche u. giftige Fl., Sdp. 77 °C, die zur Herst. von PAN (Polyacrylnitril), ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymeren), SAN (Styrol-Acrylnitril-Copolymeren), Nitrilkautschuk, Modacrylfasern, Adipinsäuredinitril u. a. Zwischenprodukten dient.

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Acrylnitril,
 
Acrylsäure|nitril, Abkürzung ACN, Vinylcyanid, farblose, leicht polymerisierende Flüssigkeit, die technisch durch Ammonoxidation von Propylen an eisenhaltigen Wismut-Molybdänoxid-Katalysatoren bei etwa 450 ºC hergestellt wird:
 
Als Nebenprodukte entstehen Acetonitril und Blausäure. Acrylnitril wird zur Herstellung von Polyacrylnitrilfasern, schlagfesten ABS- und SAN-Kunststoffen und Nitrilkautschuk verwendet. Acrylnitril ist ein Atemgift, das zu den Krebs erzeugenden Arbeitsstoffen zählt.

Universal-Lexikon. 2012.