Akademik

Zeitgenosse
Zeit|ge|nos|se ['ts̮ai̮tgənɔsə], der; -n, -n, Zeit|ge|nos|sin ['ts̮ai̮tgənɔsɪn], die; -, -nen:
1. Person, die zur gleichen Zeit lebt, gelebt hat wie eine bestimmte andere Person:
ein Zeitgenosse Luthers; sie waren Zeitgenossinnen.
2. (ugs., häufig abwertend) [Mit]mensch:
ein rücksichtsloser Zeitgenosse; eine sonderbare Zeitgenossin.
Syn.: Bursche, Frau, Kerl (ugs.), Mann, Mensch, Mitmensch, Typ.

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Zeit|ge|nos|se 〈m. 17jmd., der zur gleichen Zeit lebt (wie jmd.) ● er war ein \Zeitgenosse Hegels; ein seltsamer \Zeitgenosse 〈umg.; iron.〉 ein seltsamer Mensch [Lehnübersetzung <lat. synchronus <grch. synchronos; <grch. syn „mit, zusammen mit“ + chronos „Zeit“]

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Zeit|ge|nos|se, der:
1. mit jmdm. in der gleichen Zeit (4) lebender Mensch:
ein Z. Goethes.
2. (ugs., oft abwertend) [Mit]mensch:
ein unangenehmer, sonderbarer, harmloser Z.

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Zeit|ge|nos|se, der: 1. mit jmdm. in der gleichen ↑Zeit (4) lebender Mensch: ein Z. Goethes; sie waren -n; nach dieser Devise werden die Politiker beurteilt, nicht nur von ihren -n, sondern auch von der Geschichte (Dönhoff, Ära 69). 2. (ugs., häufig abwertend) [Mit]mensch: ein sturer, rücksichtsloser, unangenehmer, sonderbarer Z.; Im Grunde war Esch ein braver, harmloser Z. (Ott, Haie 206); dass gewisse Partys nur deshalb in den Wohnungen prominenter -n gegeben wurden, weil ... (Wolfe [Übers.], Radical 64).

Universal-Lexikon. 2012.