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Wetterleuchten
Wet|ter|leuch|ten ['vɛtɐlɔy̮çtn̩], das; -s:
Widerschein entfernter Blitze:
ein Wetterleuchten erhellte dann und wann den Himmel.

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wẹt|ter|leuch|ten 〈V. intr.; hat gewetterleuchtet; unpersönl.〉 es wetterleuchtet es blitzt in so weiter Entfernung, dass der Donner nicht zu hören ist [frühnhd. volksetym. Angleichung an leuchten <mhd. weterleichen „blitzen ohne Donner“, eigtl. „Tanzen, Spielen des Wetters“ <weter „Wetter“ + leichen „tanzen, hüpfen“]

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wẹt|ter|leuch|ten <sw. V.; hat; unpers.>:
(als Blitz) in weiter Entfernung hell aufleuchten:
im Norden wetterleuchtet es, hat es gewetterleuchtet.

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Wetterleuchten,
 
nachts sichtbare Entladungen entfernter Gewitterblitze, ohne hörbaren Donner.

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Wẹt|ter|leuch|ten, das; -s [unter Einfluss von ↑leuchten umgedeutet aus mhd. weterleich = Blitz, 2. Bestandteil zu 1Leich in der älteren Bed. „Tanz, Spiel“, also eigtl. = Wettertanz, -spiel]: Widerschein der Blitze eines fernen Gewitters am Himmel: ein fahles, fernes W.; Ü W. am politischen Horizont.

Universal-Lexikon. 2012.