Akademik

innerlich
in|ner|lich ['ɪnɐlɪç] <Adj.>:
a) (geh.) nach innen gewandt, auf das eigene Innere gerichtet:
ein innerlicher Mensch.
Syn.: empfindsam, romantisch.
b) im Innern:
er war innerlich ganz ruhig, völlig unbeteiligt; sie musste innerlich lachen.

* * *

ịn|ner|lich 〈Adj.〉
1. im Inneren (befindlich), innen, ins Innere (gelangend)
2. 〈fig.〉 nach innen gerichtet, mit reichem Seelenleben, tief veranlagt
● \innerliche Anwendung (einer Arznei); sie ist ein sehr \innerlicher Mensch; \innerlich betroffen, erregt sein; er lachte \innerlich heimlich, für sich; ein \innerlich hohler Mensch

* * *

ịn|ner|lich <Adj.> [mhd. innerlich]:
1. (seltener) im ↑ Inneren (1) befindlich, ↑ innen, (1)inner… (1 a):
ein Medikament zur -en Anwendung;
die Arznei muss i. wirken;
der Baum war i. ganz und gar morsch.
2.
a) den geistig-seelischen Bereich [eines Menschen] betreffend, aus ihm erwachsend, in ihm vorhanden, verwurzelt, zu ihm gehörend; im ↑ Inneren (2 a):
-e Hemmungen haben, etw. zu tun;
die -e Verbundenheit mit einem anderen Menschen;
er war i. ganz ruhig, völlig unbeteiligt;
sie musste i. (insgeheim, für sich) lachen;
b) (geh.) nach innen gewandt; ein tiefes Innenleben besitzend; nicht oberflächlich veranlagt; besinnlich, verinnerlicht, nachdenklich:
ein sehr -er Mensch.

* * *

ịn|ner|lich <Adj.> [mhd. innerlich]: 1. (seltener) im Inneren (1), ↑innen (1), ↑inner... (1 a): ein Medikament zur -en Anwendung; die Arznei muss i. wirken; Es ist keine derartige Blutung äußerlich oder i. festgestellt worden (Spiegel 6, 1978, 92); Zwei Flüssigkeiten gebe es, die dem menschlichen Körper angenehm seien, nämlich i. der Wein und äußerlich das Öl (Stern, Mann 42); der Baum war i. ganz und gar morsch. 2. a) den geistig-seelischen Bereich [eines Menschen] betreffend, aus ihm erwachsend, in ihm vorhanden, verwurzelt, zu ihm gehörend; im Inneren (2 a): -e Hemmungen haben, etw. zu tun; die -e Verbundenheit mit einem anderen Menschen; er war i. ganz ruhig, völlig unbeteiligt; sie musste i. (insgeheim, für sich) lachen; Ich sage nur, dass ich ja i. und äußerlich schon längst dem Judentum entfremdet bin (Hochhuth, Stellvertreter 140); b) (geh.) nach innen gewandt; ein tiefes Innenleben besitzend; nicht oberflächlich veranlagt, nicht ↑äußerlich (3); besinnlich, verinnerlicht, nachdenklich: Sehr -e Menschen verbrauchen sich hierzulande stark bei solchem Tun (Sieburg, Paris 47); sehr still und i. war es zugegangen bei den Konflikten (Th. Mann, Joseph 419).

Universal-Lexikon. 2012.