Akademik

Amok
Amok ['a:mɔk]:
in den Wendungen Amok laufen: in einem Anfall krankhafter Verwirrung [mit einer Waffe] umherlaufen und töten:
er ist Amok gelaufen;
Amok fahren: in einem Anfall krankhafter Verwirrung wild umherfahren und Zerstörungen anrichten:
er fuhr Amok.
Syn.: rasen, toben, wüten.

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Amok 〈m. 6; unz.〉 plötzlicher Anfall von Geistesgestörtheit, der mit einem unkontrollierten Ausbruch von Aggressivität einhergeht ● \Amok laufen infolge einer Geistesstörung blindwütig u. unkontrolliert mit einer Waffe um sich schießen u. dabei andere Menschen schwer verletzen od. töten [<mal. amuk „Wut, wütend“]

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Amok ['a:mɔk , auch: a'mɔk ], der; -[s] [malai. amuk = wütend, rasend]:
meist in den Verbindungen A. laufen (in einem Zustand krankhafter Verwirrung [mit einer Waffe] umherlaufen u. blindwütig töten);
A. fahren (in wilder Zerstörungswut mit einem Fahrzeug umherfahren).

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Amok
 
[malaiisch »Wut«, »wütend«] der, -s, Amoklaufen, eine plötzliche Geistesgestörtheit mit stark aggressivem Bewegungsdrang; kann beim Befallenen wutartige, wahllose Tötungsversuche auslösen; zuerst bei malaiischen Eingeborenen beobachtet.
 
Amok wird auch als kulturell beeinflusste Sonderform des Selbstmords aus aufgestauter, zur Entladung drängender Aggressivität angesehen. Als Ursache werden Epilepsie, Malaria oder Katatonie angenommen, doch weist der gleichförmige Ablauf bei den verschiedensten Fällen auch auf die Mitwirkung eines psychogenen Faktors hin (E. Bleuler).
 
Literatur:
 
G. Devereux: Normal u. anormal. Aufs. zur allg. Ethnopsychiatrie (a. d. Frz., 1982, mit Bibliogr.).

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Amok ['a:mɔk, auch: a'mɔk], der; -s [malai. amuk = wütend, rasend]: meist in Verbindungen wie A. laufen (in einem Zustand krankhafter Verwirrung [mit einer Waffe] umherlaufen u. blindwütig töten): Ein ... LKW-Fahrer ist ... A. gelaufen und hat dabei sechs Menschen getötet (MM 11. 8. 82, 13); A. fahren (in wilder Zerstörungswut mit einem Fahrzeug umherfahren).

Universal-Lexikon. 2012.