Akademik

Ischias
Ischiassyndrom

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Is|chi|as 〈[ı̣ʃias] od. [ı̣sçias] f., umg. n. od. m.; -; unz.; Med.〉 anhaltende od. vorübergehende Schmerzhaftigkeit des Hüftnervs; Sy Ischialgie [zu grch. ischion „Hüftbein, Hüfte“]

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Ịs|chi|as [auch: 'ɪsçi̯as ], der od. das, fachspr.: die; - [lat. ischias < griech. ischiás (Gen.: ischiádos) = Hüftschmerz, zu: ischi̓on = Hüftgelenk, Hüfte] (Med.):
in Anfällen auftretende od. längere Zeit bestehende Hüftschmerzen im Bereich des Ischiasnervs:
I. haben.
Dazu:
Ịs|chi|as|be|schwer|den <Pl.>;
Ịs|chi|as|lei|den, das <o. Pl.>.

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Ịschias
 
[griechisch »Hüftschmerz«, zu ischíon »Hüftgelenk«] der oder das, auch die, -, Is|chialgie, anfallsweise auftretende oder auch länger anhaltende ein- oder beiderseitige Beinschmerzen, die über das Gesäß in das betroffene Bein, oft sogar bis in den Fuß ausstrahlen. Ursachen sind mechanische Reizungen von Nervenwurzeln im Bereich der Lendenwirbelsäule, die sich dann zum Ischiasnerv vereinigen, der in das Bein zieht. Konkrete Krankheitsbilder sind der Bandscheibenvorfall, degenerative Wirbelsäulenveränderungen, seltener Entzündungen, Tumoren oder Verletzungsfolgen an der Wirbelsäule. Typisch für den Ischias ist die Schmerzverstärkung beim Anheben des gestreckten Beines in Rückenlage (Lasègue-Zeichen). Bei ausgeprägtem Ischias kann es reflektorisch zu einer Verbiegung der Lendenwirbelsäule zur Seite kommen (so genannte Ischiasskoliose). Abzugrenzen vom Ischias sind Beinschmerzen anderer Ursache, z. B. Durchblutungsstörungen, Gelenkkrankheiten oder Entzündungen des Ischiasnervs (Ischiasnerv-Neuralgie). Die Behandlung richtet sich nach der zugrunde liegenden Erkrankung.

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Ischi|as ['ɪʃi̯as, auch: 'ɪsçi̯as], der od. das, med. Fachspr.: die; - [lat. ischias < griech. ischiás (Gen.: ischiádos) = Hüftschmerz, zu: ischíon = Hüftgelenk, Hüfte]: in Anfällen auftretende od. längere Zeit bestehende Hüftschmerzen im Bereich des Ischiasnervs: I. haben.

Universal-Lexikon. 2012.