Akademik

Wind machen
für Aufregung sorgen

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Wind machen; viel Wind um etwas machen
 
In diesen umgangssprachlichen Redewendungen steht der Wind als Bild für das Ungreifbare, Leere. Wer Wind macht, prahlt, übertreibt sehr: Der Angeber kann doch nur Wind machen, geleistet hat der in seinem Leben noch nichts. - »Viel Wind um etwas machen« bedeutet großes Aufhebens von etwas machen, etwas sehr aufbauschen: Erst hat man viel Wind um das neue Theater gemacht, aber jetzt hat das Publikumsinteresse schon merklich nachgelassen. - Das folgende Beispiel ist ein Zitat aus Günter Grass' Roman »Hundejahre«: »Immerzu und unter allen Regierungen machten spaltenlange Artikel und empörte Leserbriefe Wind um den Aktienteich« (S. 309).
 
Literatur:
 
Grass, Günter: Hundejahre. Neuwied/Rhein-Berlin: Luchterhand Verlag, 1963.

Universal-Lexikon. 2012.