narrative Instanz
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Er|zäh|ler [ɛɐ̯'ts̮ɛ:lɐ], der; -s, -, Er|zäh|le|rin [ɛɐ̯'ts̮ɛ:lərɪn], die; -, -nen:1. Person, die etwas erzählt (a):
sie ist eine wunderbare Erzählerin, der ich stundenlang zuhören könnte.
Zus.: Anekdotenerzähler, Anekdotenerzählerin, Geschichtenerzähler, Geschichtenerzählerin, Märchenerzähler, Märchenerzählerin.
2. Verfasser bzw. Verfasserin erzählender Dichtung:
eine zeitgenössische Erzählerin; er gehört zu den großen Erzählern des 19. Jahrhunderts.
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Er|zäh|ler 〈m. 3〉
1. jmd., der etwas erzählt
2. erzählender Schriftsteller
● Storm ist Lyriker und \Erzähler; er ist ein guter, schlechter \Erzähler
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Er|zäh|ler, der; -s, -:
b) Verfasser erzählender Dichtung:
ein zeitgenössischer E.;
c) (Literaturwiss.) in einem epischen Werk fiktive Gestalt, aus deren Perspektive erzählt wird:
der E. in Storms Novellen.
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Erzähler,
1) Verfasser von Werken erzählender Prosa; 2) erzählende Gestalt, die als Bestandteil eines epischen Werkes die Funktion hat, als Vermittler zwischen Autor und Leser das Geschehen aus einer ganz bestimmten Perspektive darzulegen; die Position des Erzählers zum Geschehen begründet die Erzählhaltung (Erzählsituation, Erzählen). Der Erzähler ist im Allgemeinen eine fiktive Gestalt, die nur selten (Autobiographie) mit dem Autor identisch ist.
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Er|zäh|ler, der; -s, -: a) jmd., der etw. erzählt (a): Harych war ein sprühender E. (Loest, Pistole 250); b) Verfasser erzählender Dichtung: ein zeitgenössischer E.; c) (Literaturw.) in einem epischen Werk fiktive Gestalt, aus deren Perspektive erzählt wird: der E., die Figur des -s in Storms Novellen.
Universal-Lexikon. 2012.