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graue bis weiße Bleicherde; saurer u. nährstoffarmer, bes. unter Nadelwäldern vorkommender Boden.
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Podsọl
[russisch podzol, zu pod »unter« und zola »Asche«] der, -s, Aschenboden, Bleicherde, Bodentyp des kühlgemäßigten humiden Klimabereichs; überwiegend unter Nadelwäldern mit Zwergsträuchern und aus an Siliciumdioxid (SiO2) reichen, calcium- und magnesiumarmen, wasserdurchlässigen Gesteinen entstanden; wegen intensiver Verwitterungs-, Auswaschungs- und Verlagerungsvorgänge (Podsolierung) stark sauer und nährstoffarm. Unter einer Rohhumusauflage (Ost-Horizont) und einem geringmächtigen, dunklen, humusreichen Ah-Horizont folgt der gebleichte, aschgraue Eluvialhorizont (Ae), dann der mit organischer Substanz und Eisen- und Aluminiumoxiden angereicherte, braunschwarze bis rotbraune Illuvial- oder B-Horizont, der zu Ortstein verhärtet sein kann und in das Ausgangsgestein (C-Horizont) übergeht. In Nordwestdeutschland sind die Podsolböden zum Teil durch die Vernichtung der ursprünglichen Wälder durch den Menschen bedingt, wie in der Lüneburger Heide (Heideboden). Podsolböden werden v. a. forstwirtschaftlich genutzt.
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Pod|sọl, der; -s [russ. podzol, zu: pod = unter u. zola = Asche] (Bodenk.): graue bis weiße Bleicherde; saurer u. nährstoffarmer, bes. unter Nadelwäldern vorkommender Boden.
Universal-Lexikon. 2012.