Si|li|ci|um|di|o|xid; gemeinspr. Syn.: Kieselsäure: SiO2; in reiner Form farblose Verb., die in der Natur in amorpher Form (Opal) u. in versch. krist. Modifikationen (z. B. als Quarze, Tridymit, Cristobalit etc.) vorkommt, Sdp. 1705 °C. Natürliches S. (↑ Quarz) ist ein Rohstoff für die Glas-, Wasserglas-, Gießerei-, Email- u. Feuerfestkeramikindustrie, während Kieselgur u. durch Flammenhydrolyse o. a. Methoden erzeugte SiO2-Aerogele Verwendung als Adsorbentien finden (↑ Kieselgel).
* * *
I Siliciumdioxid,
Siliciumverbindungen.
II
Siliciumdioxid
(SiO2), Verbindung von Silicium und Sauerstoff, wesentlicher Bestandteil von Quarz bzw. Sand und Glas. Es ist - im Unterschied zu Silicium - elektrisch nicht leitend. Bei der Herstellung von Halbleiterbausteinen (z. B. Transistoren) wird Siliciumdioxid als Isolator verwendet, etwa als aufgedampfte dünne Schicht bei der Epitaxie. Es wird auch bei der Bauweise SOI verwendet (Chip-Herstellung). Siliciumdioxid ist chemisch sehr stabil und schützt u. a. die empfindlichen Bereiche von logischen Schaltungen.
* * *
Universal-Lexikon. 2012.