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Akinese
[zu griechisch a... und kínēsis »Bewegung«] die, -,
1) Medizin: Akinesie, Bewegungsarmut bis Bewegungslosigkeit, meist bei extrapyramidalen Störungen, am häufigsten bei der Parkinson-Krankheit auftretende motorische Gebundenheit mit Verarmung des mimischen und gestischen Ausdrucks, leiser monotoner Sprache, fehlender Mitbewegung der Arme beim Gehen, kleinschrittigem Gang und Kleinerwerden der Schrift (auch Hypokinese genannt). Der Akinese liegt keine Lähmung oder Tonusstörung der Muskulatur zugrunde.
2) Zoologie: reflexbedingte Bewegungslosigkeit, z. B. bei vielen Insekten das Sich-tot-Stellen (Totstellreflex, Thanatose) als Schutzreaktion vor Feinden, bei denen die Beutefanghandlung durch bewegte Objekte ausgelöst wird.
Universal-Lexikon. 2012.