bemitleiden
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be|dau|ern [bə'dau̮ɐn] <tr.; hat:a) (mit jmdm.) Mitgefühl empfinden; (jmdm. gegenüber) sein Mitgefühl äußern:
er bedauerte sie wegen ihres Misserfolgs; diese armen Menschen sind zu bedauern.
Syn.: ↑ bemitleiden, mitfühlen mit.
b) ausdrücken, dass einem etwas leidtut:
er bedauerte den Vorfall sehr, aufrichtig, von Herzen; ich bedauere, dass ich euch nicht mehr gesehen habe.
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be|dau|ern 〈V. tr.; hat〉
1. jmdn. \bedauern bemitleiden
2. etwas \bedauern
2.1 bereuen, ungeschehen wünschen
2.2 nicht gern sehen, als schade empfinden
● bedaure! 〈geh.〉 (Ausdruck des Ablehnens, Abweisens) tut mir leid!, kein Bedarf!; ich bedauere den Vorfall; ich bedauere (sehr), dass ich nicht mitkommen kann es tut mir leid; ich bedauere (tief), dass es so weit kommen musste; der arme Kerl ist echt zu \bedauern [<mhd. beturen; → teuer; urspr. unpersönl.: mich beturet „es ist mir teuer“, dann „es verdrießt mich“]
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1. Mitgefühl mit jmdm. empfinden; jmdn. bemitleiden:
ich bedauere dich aufrichtig;
du lässt dich zu gern b.
2. unerfreulich, schade finden:
sie bedauerte ihre Äußerung;
er bedauerte nachträglich, mitgekommen zu sein;
ich bedauere (es tut mir leid), dass ich nicht dabei sein konnte;
(als Ausdruck einer Ablehnung:) »Könntest du mir dabei helfen?« – »Bedaure, ich habe keine Zeit.«.
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Be|dau|ern, das; -s: 1. mitfühlende Anteilnahme, Mitleid, Mitgefühl: jmdm. sein B. ausdrücken. 2. Betrübnis: zu meinem großen B. kann ich nicht kommen.
Universal-Lexikon. 2012.