Molekulargewicht
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Mo|le|kül|mas|se 〈f. 19〉 die Summe der relativen Atommassen der in einem Molekül enthaltenen Atome; Sy 〈veraltet〉 Molekulargewicht
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Mo|le|kül|mas|se:
1) als absolute Molekülmasse (Formelzeichen: mf) die Summe der absoluten Atommassen der das Molekül aufbauenden Atome in dezimalen Teilen des Kilogramms oder Gramms. Die absolute M. (»Molekülgewicht«), die sich auch durch Multiplikation des Molekulargewichts mit der atomaren Masseneinheit u ergibt, liegt, üblicherweise (außer bei Makromolekülen) zwischen 10‒23 u. 10‒21 g;
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Molekülmasse,
1) relative Molekülmasse, Formelzeichen Mr (früher (relatives) Molekulargewicht), eine Verhältnisgröße, die analog zur relativen Atommasse Ar angibt, wievielmal größer die Masse eines bestimmten Moleküls ist als der zwölfte Teil der Masse eines Atoms des Kohlenstoffnuklids 12C. Sie kann massenspektrometrisch gemessen oder als Summe der relativen Atommassen der am Aufbau eines Moleküls beteiligten Atome berechnet werden, z. B. Mr (CH4) = Ar (C) + 4Ar (H) = 12,0 + 4 · 1,0 = 16,0. Der Begriff relative Molekülmasse ist nicht angebracht, wenn ein Stoff nicht aus Molekülen aufgebaut ist (z. B. bei NaCl, CaO). Der allgemeinere Begriff relative Teilchenmasse ist dagegen für beliebige Teilchen (z. B. Moleküle, Ionengruppen als kleinste Einheiten von Ionenkristallen) anwendbar. Zum chemischen Rechnen wird in der modernen Chemie die molare Masse verwendet.
2) absolute Molekülmasse, die Masse eines Moleküls, d. h. die Summe der absoluten Atommassen der das betreffende Molekül aufbauenden Atome; angegeben in kg (beziehungsweise einem ihrer dezimalen Teile) oder in der atomaren Masseneinheit.
Universal-Lexikon. 2012.