Akademik

Zinnstein
Kassiterit

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Zịnn|stein 〈m. 1; unz.〉 glänzendes Mineral, chem. Zinnoxid; Sy Kassiterit, Zinnerz (2)

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Zịnn|stein: svw. Kassiterit.

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Zinnstein,
 
Cassiterịt, Kassiterịt, meist braunes bis schwarzes, auch gelblich bis rötlich braunes oder graues, durchscheinendes, diamantglänzendes, tetragonales Mineral der chemischen Zusammensetzung SnO2; Härte nach Mohs 7, Dichte 6,8-7,1 g/cm3. Die Kristallgestalt ist je nach Bildungsbedingungen verschieden, in Pegmatiten meist bipyramidal, in pneumatolytischen Gängen meist kurzsäulig mit starker Flächenstreifung (»sächsischer« oder »Altenberger Typ«); beide Formen meist verzwillingt als säulige Visier- oder Zinngraupen. Der »kornische Typ« zeigt langstängelige bis nadelige ditetragonale Bipyramiden. Varietäten sind das aus hydrothermaler Zersetzung von Zinnkies entstandene langnadelige Nadelzinn sowie das ähnlich gebildete Holzzinn, ehemalig gelförmig, heute feinfaserig, glaskopfartig, konzentrisch-schalig (hell- und dunkelbraune Bänderung). Zinnstein, das wichtigste Zinnerz, ist geknüpft an Pegmatite, pneumatolytische Gänge und Imprägnationen (Greisen), v. a. in Graniten, und vergesellschaftet mit Wolframerzen (Südostasien, China, Cornwall), sowie an hydrothermale Gänge (z. B. Bolivien). So gebildeter Zinnstein wird bergmännisch als Bergzinn bezeichnet, darüber hinaus tritt er aufgrund seiner Verwitterungsbeständigkeit und hohen spezifischen Dichte sekundär angereichert in Seifenlagerstätten auf (Seifenzinn), v. a. in Malaysia, Thailand, Indonesien (Inseln Bangka und Belitung).

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Zịnn|stein, der: glänzendes schwarzes, braunes od. dunkelgelbes Mineral.

Universal-Lexikon. 2012.