Sammlung von Gedichten etc.
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An|tho|lo|gie 〈f. 19; Lit.〉 Sammlung von Gedichten, Sprüchen od. Prosastücken; →a. Blütenlese [<grch. anthos „Blume“ + legein „lesen“]
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An|tho|lo|gie, die; -, -n [griech. anthologi̓a, eigtl. = Blütenlese, zu: ánthos = Blume u. légein = sammeln, ²lesen] (bildungsspr.):
Sammlung von ausgewählten literarischen Texten (Gedichten od. Prosa):
eine A. moderner Lyrik.
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Anthologie
[griechisch] die, -/...'gi |en, Blütenlese, Blumenlese, Analẹkten, Florilegium, Sammlung ausgewählter Gedichte, Epigramme, Sprüche, Zitate und Prosastücke, seltener auch von Auszügen aus Dramen; häufig im Hinblick auf die Werke eines Autors, einer Epoche oder einer Nation zusammengestellt; im Gegensatz zur Chrestomathie meist ohne Lehrzweck. Die älteste erhaltene Anthologie ist die für die Kenntnis der antiken Lyrik wertvolle Anthologia Palatina. Die »Anthologia Latina« ist eine spätere Sammlung kleinerer lateinischer Gedichte des 1.-6. Jahrhunderts n. Chr., die kurz vor Untergang des Wandalenreiches entstanden zu sein scheint (vor 534). Sie hatte bedeutenden Einfluss auf die mittellateinische Dichtung. Manche Anthologien der neueren abendländischen Literatur sind wichtige Denkmäler des literarischen Geschmacks ihrer Zeit oder Kundgebungen für eine bestimmte literarische Richtung, z. B. den Expressionismus. In neuerer Zeit werden Anthologien in Deutschland häufig als Lesebuch bezeichnet.
Bibliogr. der deutschsprachigen Lyrikanthologien. 1840-1914, hg. v. G. Häntzschel 2 Tle. (1991).
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An|tho|lo|gie, die; -, -n [griech. anthología, eigtl. = Blütenlese, zu: ánthos = Blume]: Sammlung von ausgewählten literarischen Texten (Gedichten od. kürzeren Prosastücken): eine A. moderner Lyrik; eine A. mit zeitgenössischer Prosa (Rolf Schneider, November 212).
Universal-Lexikon. 2012.