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Zä|sur [ts̮ɛ'zu:ɐ̯], die; -, -en:(bildungsspr.) Einschnitt (besonders in einer geschichtlichen Entwicklung); markanter Punkt:
eine markante, deutlich sichtbare Zäsur; dieses Werk bildet eine Zäsur im Schaffen des Künstlers.
Syn.: ↑ Einschnitt.
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Zä|sur 〈f. 20〉 Einschnitt, Ruhepunkt (im Vers, in der musikal. Tonfolge, im histor. Ablauf) [<lat. caesura „Einschnitt (als Terminus der Metrik)“, eigtl. „das Hauen, Hieb, Schnitt“; zu caedere „hauen, schneiden“]
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Zä|sur , die; -, -en [lat. caesura, eigtl. = das Hauen; Hieb; Schnitt, zu: caesum, 2. Part. von: caedere = hauen, schlagen]:
a) (Verslehre) metrischer Einschnitt innerhalb eines Verses;
b) (Musik) durch eine Pause od. ein anderes Mittel markierter Einschnitt im Verlauf eines Musikstücks;
c) (bildungsspr.) Einschnitt (besonders in einer geschichtlichen Entwicklung); markanter Punkt:
eine markante, deutlich sichtbare Z.;
eine Z. setzen;
dieses Werk bildet eine Z. in ihrem Schaffen.
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Zäsur
[lateinisch caesura, eigentlich »Einschnitt«, »Hieb«, zu caedere »hauen«, »schlagen«] die, -/-en, Metrik: Bezeichnung für ein innerhalb eines Metrums liegendes Wortende, oft mit Sinnabschnitt. Durch die Zäsur kann eine Verszeile in zwei oder mehrere Teile gegliedert werden (z. B. ein Langvers wie der Alexandriner 2); beim Zusammenfallen von Metrumende und Sinnabschnitt spricht man dagegen von Diärese 1).
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Zä|sur, die; -, -en [lat. caesura, eigtl. = das Hauen; Hieb; Schnitt, zu: caesum, 2. Part. von: caedere = hauen, schlagen]: a) (Verslehre) metrischer Einschnitt innerhalb eines Verses; b) (Musik) durch eine Pause od. ein anderes Mittel markierter Einschnitt im Verlauf eines Musikstücks; c) (bildungsspr.) Einschnitt (bes. in einer geschichtlichen Entwicklung); markanter Punkt: eine markante, deutlich sichtbare Z.; Jenes Unglück ... war natürlich eine erschreckende Z. in meinem bis dahin ziemlich unbekümmerten Dasein (Dönhoff, Ostpreußen 216); eine Z. setzen; dieses Werk bildet eine Z. in seinem Schaffen; ... des Chores, zu dem man über Stufen, die eine entschiedene Z. darstellen, hinaufgelangt (Bild. Kunst III, 18); Ein Regierungswechsel im Herbst böte die Chance zu einer Z., zu einem Neubeginn der heillosen Mahnmal-Debatte (Woche 3. 7. 98, 1).
Universal-Lexikon. 2012.