Bombe (umgangssprachlich); Medienereignis; Clou; Aufsehen; Knüller (umgangssprachlich); Abenteuer; Geschehen; Eskapade; Wirbel; Unternehmung
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Sen|sa|ti|on [zɛnza'ts̮i̯o:n], die; -, -en:ungewöhnliches, großes Aufsehen erregendes, oft unerwartetes Ereignis:
der Sieg des unbekannten Sportlers war eine große Sensation; ihre Hochzeit war die Sensation des Jahres; der Roman ist eine literarische Sensation; mit der Zirkusnummer sorgte sie für eine Sensation.
Zus.: Riesensensation, Weltsensation.
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Sen|sa|ti|on 〈f. 20〉
1. Aufsehen
2. aufsehenerregendes Ereignis
3. Gespräch, Ereignis in aller Munde, Tagesgespräch
4. Körperempfindung, Gefühlsempfindung
● die \Sensation des Tages; das wird \Sensation erregen, machen; sein Auftreten war eine \Sensation [<frz. sensation „Empfindung, Sinneseindruck“; zu mlat. sensatio „Empfinden; Verstehen“; zu lat. sensus „Gefühl; Verstand“; zu sentire „fühlen, empfinden, wahrnehmen“]
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Sen|sa|ti|on, die; -, -en [frz. sensation, eigtl. = Empfindung < mlat. sensatio, zu spätlat. sensatus = empfindend, zu lat. sensus, ↑ sensuell]:
1. aufsehenerregendes, unerwartetes Ereignis; aufsehenerregende, außergewöhnliche Leistung, Darbietung:
eine technische, medizinische S. [ersten Ranges];
er, sein Auftritt war die S. des Abends;
ihre Hochzeit war die S. des Jahres;
die Rede der Außenministerin war eine politische S.;
der Roman ist eine literarische S.;
das [Fernseh-, Zirkus]publikum will -en sehen;
der Prozess, die Geschichte riecht nach S.;
etw. als, zur S. aufbauschen, zur S. machen.
2. (Med.) subjektive körperliche Empfindung, Gefühlsempfindung (z. B. Hitzewallung bei Aufregungen).
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Sensation
[französisch, eigentlich »Empfindung«] die, -/-en,
2) Philosophie: bezeichnet bei den englischen Philosophen (z. B. bei J. Locke) den Sinneseindruck, die (äußere) Sinneswahrnehmung. Im Empirismus und Sensualismus wird Sensation (im Gegensatz zur nichtsinnlichen Reflexion) als Ursprung aller Erkenntnis angesehen. Zwischen der Wahrnehmung (englisch perception) und der Empfindung (englisch sensation) hat wohl erstmals T. Reid ausdrücklich unterschieden. G. Ryle, der den philosophischen Begriff der Sensation kritisiert, weist (ebenso wie etwa L. Wittgenstein) die traditionelle These »Wahrnehmung = Sinnesempfindung + Denken« zurück.
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Sen|sa|ti|on, die; -, -en [frz. sensation, eigtl. = Empfindung < mlat. sensatio, zu spätlat. sensatus = empfindend, zu lat. sensus, ↑sensuell]: 1. Aufsehen erregendes, unerwartetes Ereignis; Aufsehen erregende, außergewöhnliche Leistung, Darbietung: eine technische, archäologische, medizinische S. [ersten Ranges]; er, sein Auftritt war die S. des Abends; ihre Hochzeit war die S. des Jahres; die Rede des Außenministers war eine politische S.; der Roman ist eine literarische S.; der Journalist witterte eine S.; das [Fernseh-, Zirkus]publikum will -en sehen; Höfgen spielt dem wohlhabenden Publikum des Berliner Westens die äußerste Entartung vor, und er macht S. (erregt Aufsehen; K. Mann, Mephisto 202); mit dem Film sorgte er bei dem Festival für eine S.; der Prozess, die Geschichte riecht nach S.; etw. als, zur S. aufbauschen, zur S. machen. 2. (Med.) subjektive körperliche Empfindung, Gefühlsempfindung (z. B. Hitzewallung bei Aufregungen): Ein Regentag, eine Reise, die physischen -en von Kälte, Hunger ... (K. Mann, Wendepunkt 22); Er fuhr zur Autobahn hinaus, weil er die S. genießen wollte, den Wagen auszufahren und zugleich die Zärtlichkeit zu spüren (Kuby, Rosemarie 19).
Universal-Lexikon. 2012.