Zụlliger,
Hans Alfred, schweizerischer Psychoanalytiker und Pädagoge, * Mett (heute zu Biel/BE) 21. 2. 1893, ✝ Ittigen (Kanton Bern) 18. 10. 1965; machte am Lehrerseminar in Bern erste Bekanntschaft mit der Psychoanalyse (Begegnung mit S. Freud und Oskar Pfister, * 1873, ✝ 1956), arbeitete ab 1912 in Ittigen als Volksschullehrer. Zulliger machte Erkenntnisse der Psychoanalyse für die Praxis der Schule und der Erziehungsberatung nutzbar; er förderte v. a. das tiefenpsychologische Verständnis kindlicher Fehlleistungen, Spiele und Träume. Auf der Basis des Rorschach-Tests entwickelte er den nach ihm benannten Z-Test, der sich (durch Verwendung von Tafeln oder Dias) zur Untersuchung von Individuen und Gruppen eignet.
Werke: Schwierige Kinder (1951); Heilende Kräfte im kindlichen Spiel (1952); Der Tafeln-Z-Test, 2 Teile (1953-54); Umgang mit dem kindlichen Gewissen (1953); Bausteine zur Kinderpsychotherapie und Kindertiefenpsychologie (1957); Die Angst unserer Kinder (herausgegeben 1966).
H. Z. Eine Biogr. u. Würdigungen seines Wirkens, hg. v. W. Kasser (Bern 1963).
Universal-Lexikon. 2012.